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Empfehlung für ein Medium

Empfehlung für ein Medium

„Welches Medium kannst du mir empfehlen?“

Mich erreichen sehr häufig Anfragen dazu, welches Medium ich denn empfehlen würde. Um es vorweg zu nehmen, ich werde hier keine Namen nennen, denn ich habe es schon erlebt, dass man mir genau das dann vorwirft, dass ich doch mit dem Medium gemeinsame Sache machen würde. Ich distanziere mich ausdrücklich von einer jeglichen Kooperation finanzieller Art mit irgendeinem Medium. Wenn ich Geld verdienen wollte, hätte ich schön meine Klappe gehalten und würde ich mich auf meine Informatik-Professur und Softwareentwicklung beschränken, das ist weitaus lukrativer, sicherer und ich würde auch nicht meine Reputation und meine berufliche Karriere damit aufs Spiel setzen.

Damit du aber den Weg zu deinem Medium findest, möchte ich dir Kriterien nennen, an denen du meiner Ansicht nach ein gutes und seriöses Medium erkennen kannst (wohl gemerkt, ich schildere hier meine persönliche Sichtweise). Grundsätzlich sollte ein Medium immer evidenzbasiert arbeiten, d.h. es muss eindeutige Beweise liefern, damit die Authentizität des Verstorbenen auch sichergestellt ist. Recherchierbare Informationen haben dabei keinen Wert, es müssen hoch spezifische Informationen sein. Allerdings darf man nicht erwarten, dass das Medium 45 Minuten lang einen Beweis nach dem anderen liefert. Ein seriöses Medium bietet außerdem immer eine Geld-zurück-Garantie an, es will auch vorab keinerlei Informationen vom Klienten haben. Ich empfehle sogar immer, sich mit einem falschen Namen anzumelden. Das Medium sollte unbedingt eine Ausbildung im britischen Spiritualismus gemacht haben, die Lehrer und der Umfang der Ausbildung sollten dabei auch öffentlich genannt werden. Ein paar Wochenendseminare sind sicherlich zu wenig. Immer wieder werde ich dafür von einigen (nicht ausgebildeten) Medien kritisiert, dass ich eine Ausbildung einfordere, denn es gebe doch auch hervorragende Medien ohne Ausbildung. Das stimmt, aber ein Medium arbeitet mit dem Wichtigsten, was wir besitzen, mit unserer Seele. Ein gut ausgebildetes Medium kennt die Fallstricke, mögliche Fehler und Missinterpretationen, weil sie von der Erfahrung ihrer Lehrer profitieren. Ein gutes Medium kennt den Unterschied zwischen Sensitivität und Medialität, nicht gut ausgebildete Medien lesen oftmals nur in der Aura und glauben nur, einen Jenseitskontakt zu geben. Wenn ich mich am offenen Herzen operieren lassen müsste, dann würde ich das lieber von einem ausgebildeten Arzt machen lassen und nicht von einem talentierten Laien, so sollte meiner Ansicht nach auch ein Medium gut ausgebildet sein. Am wichtigsten ist jedoch die Reputation eines Mediums. Ein gutes Medium wird stets weiterempfohlen und eine längere Wartezeit auf einen freien Termin ist oftmals ein guter Wegweiser. Am Ende sollte aber das eigene Gefühl den Ausschlag geben, welches Medium für einen das Richtige ist. Es kann durchaus auch sein, dass ein Medium für jemanden genau das richtige ist, für eine andere Person aber genau das falsche. Daher kann man auch keine Pauschalaussagen dazu machen, wer ein gutes und wer ein schlechtes Medium ist.

Empfehlenswert ist auch Tanja Schlömers Podcast Mein Leben mit der geistigen Welt, wo sie in den Folgen 3 (Seriöse Medien) und 4 (Besuch bei einem Medium) der Staffel 1 erklärt, worauf man beim Besuch eines Mediums achten sollte. Auch Pascal Voggenhuber hat ein sehr empfehlenswertes Video mit dem Titel Wie du ein echtes Medium findest und auswählst veröffentlicht, in dem er die entscheidenden Kriterien bei der Auswahl eines guten Mediums hervorragend zusammenfasst.