• oliver[at]jenseits-von-materie.de

Die üblichen Einwände

Die üblichen Einwände

„…Ich denke nicht daran, Leute zu überzeugen oder gar zu bekehren. Meine Arbeit sehe ich hauptsächlich darin, das Erforschte weiterzugeben. Jene, die dafür bereit sind, werden mir Glauben schenken. Und jene, die es nicht sind, werden mit den unglaublichsten Vernünfteleien und Besserwissereien argumentieren wollen.“

Elisabeth Kübler-Ross


Das ist dubios und doch nur Geldmacherei!
Da steckt ein Geschäftsmodell dahinter.
Den Trauernden wird hier nur das Geld aus den Taschen gezogen!
Eine Studie, bei der die Teilnehmer etwas bezahlen müssen? Normalerweise sind Studien kostenlos und man bekommt als Teilnehmer sogar noch Geld.

Ich habe viele Jahre in der angewandten Forschung gearbeitet, unter anderem beim Fraunhofer Institut. Sämtliche Forschungsprojekte werden dabei aus staatlichen Geldtöpfen bezahlt, denn Forschung kostet Geld. Probanden und Mitarbeiter erhalten nur deshalb Geld und ein Gehalt, weil man sich beim Bundesministerium für Bildung und Forschung dafür mit Forschungsanträgen beworben hat. Erst wenn ein Forschungsantrag angenommen wurde, weil es sich um ein vielversprechendes Projekt handelt, fließen die Forschungsgelder. Leider gibt es keinen Geldtopf für die Erforschung der Spiritualität bzw. der Geistigen Welt, das heißt, wir müssen unsere Studie selbst finanzieren. Die beiden Medien aus unserer EREAMS-Studie machen das hauptberuflich, d.h. sie verdienen sich mit den Jenseitskontakten ihren Lebensunterhalt. Die Sittings kostenlos anzubieten, wäre gleichbedeutend mit einem Verdienstausfall. Wären unsere Kritiker wohl bereit, für ihre private Forschung auf ihr eigenes Gehalt zu verzichten? Warum hat Biontech wohl seinen Impfstoff nicht verschenkt? Forschung kostet nun mal Geld. Wenn sich jemand dazu bereit erklärt, uns Forschungsgelder zur Verfügung zu stellen, dann wären die Sittings ab sofort kostenlos.

Ich möchte mich außerdem davon distanzieren, dass uns Geschäftemacherei vorgeworfen wird. Wer jemals ein eigenes Buch geschrieben und veröffentlicht hat, der weiß, dass man damit bestimmt nicht reich wird. Man muss schon Idealist sein. Frau Rode und Frau Schlömer waren übrigens schon lange bevor ich die EREAMS-Studie veröffentlicht habe, sehr gut gebucht, sie hätten das überhaupt nicht nötig. Ich habe einen lukrativen Professorenjob, doch riskiere ich meine Reputation und meine berufliche Karriere, wenn ich mit solchen spirituellen Themen an die Öffentlichkeit gehe. Ich habe eigentlich noch 20 Jahre Berufsleben (und sicheres Gehalt) vor mir. Glaubt wirklich irgendjemand, ich habe es nötig, all das zu riskieren, um mir ein paar Euro nebenher zu verdienen? Wenn es mir ums Geld ginge, hätte ich schön meine Klappe gehalten, meine Professur und Softwareentwicklung weitergemacht, das ist weitaus lukrativer und vor allem sicherer.

Im Übrigen, für meine wissenschaftliche Arbeit zur Untersuchung der Jenseitskontakte im Rahmen der EREAMS-Studie habe ich meine Freizeit geopfert und ich habe eine große Familie, Tiere, Haus und Job. Ich könnte meine Zeit auch anders nutzen. Dafür habe ich keinen Cent gesehen, ich tue das ehrenamtlich. Ich habe fast vier Jahre an der Studie und meinem Buch geschrieben und wenn ich mal zusammenrechne, was ich daran einmal vielleicht verdienen würde, lande ich bei einem Stundenlohn im Centbereich. Doch werden mir und den beiden Medien Ausbeuterei und unehrenhafte Absichten unterstellt, das ist nicht fair und auch vollkommen unangemessen. Die unzähligen positiven Zuschriften die ich seit der Veröffentlichung meines Buches stetig erhalte, in denen mir trauernde Menschen für meine Arbeit danken, dass sie Trost und Heilung erfahren durften, zeigt mir, dass unser Weg nicht verkehrt war.


Wie wurde sichergestellt, dass das Medium nicht vorab recherchiert hat (Hotreading)?

Insbesondere zu meiner eigenen Geschichte mit Joma erreichen mich immer wieder Nachrichten, wo Leute glauben, dass das Medium mich vorab recherchiert haben könnte, dass z.B. über meinen Facebook- oder Instagram-Account ein Zusammenhang zu meiner Tochter und von dort zu Joma hergestellt wurde. Zu dem damaligen Zeitpunkt habe ich weder einen Facebook- noch Instagram-Account besessen, meine Tochter ist nicht auf Facebook und ihr Instagram-Account war auf „privat“ gestellt. Aber selbst wenn nicht, hätte das Medium all die abonnierten Kanäle von all meinen Töchtern und Verwandten durchsuchen sollen, um festzustellen, ob es bei irgendjemandem etwas Auffälliges gibt? Joma hatte übrigens keinen Instagram-Account und selbst wenn, hätte sie auf ihrem Account von ihrem eigenen Unfall ein Foto posten sollen? Solche Erklärungsversuche und Vorwürfe sind derart schlecht, dass ich mich fast schäme, diese hier zu kommentieren. Manchmal frage ich mich, für wie naiv und dumm man mich halten muss. Ich hatte bei dem Medium übrigens gar keinen Jenseiskontakt gebucht, sondern ein Aura-Reading, bei der Anmeldung gab ich lediglich meine Telefonnummer und meinen Vornamen an.

In meinen Vorträgen gehe ich auch immer auf die Themen Hot- und Coldreading ein, dort erkläre ich, dass recherchierbare Informationen ohnehin wertlos sind. Etwas, das man irgendwo in den sozialen Medien finden kann, ist in einem Jenseitskontakt sowieso vollkommen ohne Wert. Deshalb haben wir uns in unserer Studie insbesondere auf hoch spezifische Beweise, die das Medum unmöglich wissen konnte, fokussiert (z.B. Familiengeheimnisse). Die Anmeldung zu einem Sitting erfolgte über ein Portal, die Teilnehmer haben sich nicht selten sogar mit falschem Namen oder über einen Freund angemeldet, die Medien geben z.T. bis zu 16 Sittings an einem Wochenende und erhalten den Namen und die Uhrzeit des Teilnehmers lediglich einen Tag vorher. Wie soll das Medium es schaffen, sich in so kurzer Zeit durch Recherche auf jeden einzelnen vorzubereiten? Ich bin Wissenschaftler und ich weiß, was zu tun ist, um Tricksereien auszuschließen. Ich habe fachliche Spezialisten an meiner Seite, wir haben mittlerweile über 500 Sittings ausgewertet und die Ergebnisse sind eindeutig. Ihr könnt euch sicher sein, dass wir weder leichtgläubig, plump oder naiv an die Auswertung gegangen sind.


Das ist nicht wissenschaftlich, denn sonst wäre die EREAMS-Studie doch in einem peer review Journal erschienen.

Was heißt eigentlich peer review? Möchte man seine Forschungsergebnisse in einem renommierten Journal veröffentlichen, so müssen diese einer kleinen Gruppe von Fachleuten aus diesem Bereich (meist Professoren) zur Begutachtung vorgelegt werden. Ziel ist es, das Gutachterteam zu überzeugen, wissenschaftliche Reputation zu erlangen und die Ergebnisse der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Es gibt viele Bereiche, wo peer review hervorragend funktioniert, ich selbst habe ja auch eigene Veröffentlichungen mit peer review, ich kenne das Prozedere. Aber peer review besitzt kein Erkenntnismonopol. Es gibt Bereiche in unserer Realität, wo wir mit unserer aktuellen Wissenschaft nicht hingelangen können (z.B. Liebe oder transformierende Wissenschaft, die bestehende Paradigmen hinterfragt). Nur weil etwas in einem peer review Journal veröffentlicht wird, heißt das lange nicht, dass es sich um die Wahrheit handelt, es heißt lediglich, dass die vorgestellten Erkenntnisse ins wissenschaftliche Paradigma passen. So haben im Jahr 2010 24 Wissenschaftler um Craig Venter einen Artikel in dem renommierten Journal Science veröffentlicht, in dem behauptet wurde, man habe künstliches Leben erschaffen, was sich später aber als vollkommen falsch und übertrieben entpuppte. Dennoch wurde dieses Paper im Rahmen eines peer reviews akzeptiert.

Peer review macht nur dann Sinn, wenn die Studie in das Weltbild der Gutachter passt. Wie groß ist wohl die Chance, dass ich mit meiner Studie über Jenseitskontakte, die das materialistische Weltbild zum Einsturz bringt, bei sechs materialistischen Gutachtern Erfolg hätte. Das würde bedeuten, dass diese Experten ihr eigenes Weltbild aufgeben müssten, dass wird unter keinen Umständen geschehen. Peer review ist toll und gut, aber nur solange man in das bestehende Paradigma passt. Querdenker (und ich meine hier nicht die Impfgegener und Coronaleugner) und Revolutionäre haben keine Chance. Ein peer review ist meiner Ansicht nach auch immer nur dann erforderlich, wenn das Thema eben nur von Experten aus diesem Bereich überhaupt verstanden werden kann. Wenn man also z.B. etwas aus dem Bereich der quantenmechanischen Prozesse veröffentlicht, braucht es nun mal Spezialisten, um den Inhalt auch beurteilen zu können. Aber die EREAMS-Studie ist dermaßen einfach aufgebaut, dass es jeder ohne Vor- oder Fachwissen verstehen kann. Es werden ganz simple Fragen z.B. zu eindeutigen Beweisen oder dem empfundenen Trost gestellt. Es ist nichts wirklich Kompliziertes dabei, daher lade ich jeden einzelnen Menschen dieser Welt herzlich ein, sein eigener Experte zu sein und sich ganz einfach ein eigenes Bild davon zu machen. Ich lege unser Studiendesign und unsere Methodik völlig transparent offen und jeder kann für sich selbst ganz frei entscheiden, ob unsere Vorgehensweisen und Schlussfolgerungen nachvollziehbar und stimmig sind.

Selbst wenn die EREAMS-Studie in einem Journal stehen würde, wen könnte ich damit schon erreichen? Im Juli 2018 wurde erstmals eine positive von Experten begutachtete Studie zu Psi-Fähigkeiten im American Psychologist, einem der renommiertesten Psychologie-Fachjournale weltweit, veröffentlicht (Cardeña, Etzel: The Experimental Evidence for Parapsychological Phenomena. A Review. American Psychologist 73. Juli 2018, S. 663–677). Dieses offizielle Fachjournal der American Psychological Association ist höchst angesehen. Trotzdem hat es niemand in der Öffentlichkeit mitbekommen, diese Nachricht hätte auf der Titelseite einer jeden Tageszeitung stehen müssen, doch wurde es bewusst kleingehalten. Ich glaube außerdem, dass die meisten Menschen nicht einmal wüssten, wie sie ein solches Journal beziehen könnten. Im Übrigen, nicht nur mein Buch kostet Geld, auch Journals kosten Geld (Einzelausgabe Science aktuell 15 Dollar zzgl. Versand)! Ich möchte schließlich die Menschen erreichen, die in tiefster Trauer sind. Andere Wissenschaftler und deren Urteile interessieren mich nicht. Ich strebe nicht nach Reputation, sonst würde ich mit so etwas bestimmt nicht an die Öffentlichkeit gehen. Die Qualität einer Studie aus dem Bereich der Spiritualität kann man nicht an einen peer review-Prozess knüpfen, welche angesehenen Experten aus dem Bereich der Jenseitskontakte sollten das denn bitteschön auch sein? Es bleibt mir gar keine andere Möglichkeit, als meine Forschung und die Methodik transparent zu beschreiben und über eigene Kanäle (Bücher, Artikel, YouTube, Vorträge) zu veröffentlichen.


Die Ergebnisse der Studie lassen sich nicht falsifizieren. Wo sind die Angaben zu Hypothesen und Signifikanzwert?

Die Menschen, die ich mit meinem Buch wirklich erreichen möchte, können mit Hypothesentests und seitenweise trockener Statistik nicht viel anfangen. Deswegen habe ich mich dazu entschieden, in meinem Buch auf die Details, die die Wissenschaftler womöglich umfänglich sehen möchten, zu verzichten. Mir war es wichtiger, die Ergebnisse für jedermann nachvollziehbar und verständlich zu präsentieren. Nichtsdestotrotz habe ich im Hintergrund auch Hypothesen aufgestellt und diese mittels Hypothesentest (χ2-Anpassungstest) überprüft. Ich formulierte dazu eine Nullhypothese (H0), die die aktuelle, materialistische und übliche Betrachtung solcher Sittinggespräche repräsentiert, wobei sämtliche übernatürlichen Erklärungen ausgeschlossen werden. Die Nullhypothese besagt im Allgemeinen, dass kein Effekt oder gewünschter Zusammenhang erkennbar ist. Ich formuliere außerdem die Alternativhypothese (H1), die einen von der Nullhypothese abweichenden Effekt beschreibt. Sie geht von einer telepathischen Kommunikation zwischen Medium und Verstorbenem bzw. zwischen Medium und Sitter aus. Für die Nullhypothese lege ich dann fest, welche Ergebnisse wir höchst wahrscheinlich zu erwarten hätten, danach vergleiche ich die erwarteten mit den ermittelten Ergebnissen. Ziel ist es, basierend auf den gemessenen Werten, die Nullhypothese zu verwerfen und die Alternativhypothese anzunehmen.

  • H0: Das Medium erhält seine Informationen für die hoch spezifischen Beweise während eines Sittings durch zufälliges Raten und/oder vorheriger Recherche über den Sitter und/oder aus dem Coldreading.
  • H1: Das Medium erhält seine Informationen für die hoch spezifischen Beweise während eines Sittings auf telepathischem Wege von einer äußeren Quelle wie dem Verstorbenen bzw. dem Sitter.

Details zum Hypothesentest
Bevor ich die Werte mit Hilfe des χ2-Anpassungstests auf Signifikanz überprüfe, möchte ich kurz den Begriff der statistischen Signifikanz erläutern. Das Ergebnis einer Untersuchung gilt genau dann als signifikant, wenn die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um ein rein zufälliges Ergebnis handelt, einen bestimmten Grenzwert nicht überschreitet. Ein in der Wissenschaft üblicher Grenzwert dafür ist das Signifikanzniveau α=5%. Wenn wir in unserer Studie also 100 Teilnehmer hätten, dann würde dies bedeuten, dass es aus statistischer Sicht bei fünf Personen davon zu einem signifikanten Ergebnis käme, obwohl dies in Wirklichkeit nicht stimmt (weil z.B. der Zufall geholfen hat). Je kleiner das Signifikanzniveau α gewählt wird, desto eindeutiger müssen die Ergebnisse sein, um die Nullhypothese verwerfen zu dürfen. Ein kleiner α-Wert ist daher ein Gütekriterium für die Qualität der Ergebnisse. Ich habe mich dazu entschieden, das Signifikanzniveau α für diesen Hypothesentest zu den hoch spezifischen Beweisen auf einen Wert von 0,1% zu setzen, womit wir das übliche Niveau von wissenschaftlichen Studien sogar bei Weitem überschreiten. Für die Berechnung des sogenannten empirischen χ2-Wertes erhalten wir für unsere Daten einen Wert von 1.734,675. Wenn dieser Wert nun oberhalb des zugehörigen Schwellenwertes aus der χ2– Verteilung liegt, gilt das Ergebnis als hoch signifikant. Dies ist bei unseren Daten absolut der Fall, wir liegen mit unserem empirischen χ2-Wert mit einem Signifikanzniveau α=0,1% deutlich über dem Schwellenwert aus der χ2-Verteilung von 16,266.

rot: Erwartungswert – türkis: beobachtetes Ergebnis

Gab es einen hoch spezifischen Beweis, den das Medium unmöglich hätte wissen können?
Höchst signifikantes Ergebnis mit unserem empirischen χ2-Wert bei einem Signifikanzniveau von α=0,1%.

Natürlich hätte in unserer Studie die Arbeitshypothese auch falsifiziert werden können. Hätten sich die Erwartungswerte bestätigt oder gar in Richtung „kein hoch spezifischer Beweis“ entwickelt, so hätte die Nullhypothese nicht verworfen werden dürfen.


Es findet gar keine objektive Verifikation statt, alle Erkenntnisse der Studie sind rein subjektiv.

Subjektive Erlebnisse oder eine subjektive Verifikation stützen sich auf eigenes Empfinden und bieten einen großen Interpretationsspielraum. Persönliche Gefühle und individuelle Wahrnehmungen sind definitiv keine brauchbaren Kriterien für Validität. Aber durch das Studiendesign in unserer EREAMS-Studie verlassen wir diesen Bereich der subjektiven Wahrnehmung, da es nicht um Empfindungen geht, sondern um eindeutig physisch überprüfbare Fakten aus den durchgegebenen Botschaften. Das folgende Beispiel macht deutlich, dass wir die Ebene der Subjektivität verlassen haben:

„Das Medium erzählte mir, dass mein Sohn ihr seine Beerdigung zeigen würde. Sein Lieblingslehrer war ebenfalls dort und er trug eine orangefarbene Jacke.“

Auf der Beerdigung waren ca. 500 Personen und die Eltern wussten nicht, wer der Lieblingslehrer ihres Sohnes war. Sie befragten die Mitschüler nach dem Lieblingslehrer. Dann befragten Sie den Lieblingslehrer nach der Kleidung, die er auf der Beerdigung trug. Er antwortete: „Ich trug eine orangefarbene Jacke.“

Um die benötigten Informationen über den Lieblingslehrer und die orangefarbene Jacke zu erhalten, mussten weitere nicht am Trauerprozess beteiligte Personen befragt werden, die schließlich die hochspezifische Information über den Lieblingslehrer und die Farbe der Jacke bestätigten. Die Qualität solcher Botschaften erfüllt meiner Ansicht nach alle Kriterien für eine objektive Verifikation.


Das lässt sich alles über Cold-Reading, Aussagen- und Zeugenpsychologie sowie Gedächtnisforschung erklären.

Unter Coldreading versteht man Techniken, mit denen man unbemerkt im Gespräch mit einer fremden Person Informationen über diese abgreift, um den Eindruck zu erwecken, man habe diese auf übersinnlichem Wege erhalten. Dazu werden auch Bewertungen von Aussehen, Schmuck, Kleidung, Alter, Geschlecht etc. aber auch nonverbale Kommunikation und sprachlicher Ausdruck eingesetzt. Bekannte Techniken sind z.B. der Barnum-Effekt, das Shot-Gunning oder Rainbow Ruse, in meinen Vorträgen stelle ich diese Strategien im Detail vor. In meinen Interviews aber auch in meinem Buch beschreibe ich Beispiele zu hochspezifischen Beweisen, die weder das Medium noch der Sitter zum Zeitpunkt des Sittings wussten und verifizeren konnten (z.B. die zwei gewonnenen Reitturniere von Joma). Skeptiker glauben allen Ernstes, man könne solche Botschaften durch Cold-Reading oder psychologische Verfahren erklären. Auf diese Erklärung bin ich sehr gespannt. Mit den genannten Techniken ist es NIEMALS möglich, hoch spezifische Informationen und erst später verifizierbare Informationen auch nur im Ansatz begründen zu können.


Wer zu einem Medium geht, glaubt doch ohnehin daran. Ist doch klar, dass dann solche Ergebnisse zustande kommen.

In meinem Buch erkläre ich ausführlich, warum das nicht stimmt. In Kurz möchte ich hier von den Teilnehmern berichten, die vorab überhaupt nicht an ein Weiterleben der Seelen glaubten, also absolute Skeptiker. Es gibt verschiedene Gründe, warum ein Skeptiker zum Medium geht, so hat zum Beispiel ein Mann seiner im Sterben liegenden Frau versprechen müssen, dass er nach ihrem Tode zu einem Medium geht. Er sagte, dass er überhaupt nicht daran glaube, aber aus Liebe zu seiner Frau ist er dennoch zu einem Medium gegangen. Nicht nur er, auch ALLE anderen Hardcore-Skeptiker waren am Ende absolut überzeugt, sie haben die besten Werte und besten Botschaften im Fragebogen angegeben. Das heißt, die größten Skeptiker haben die besten Bewertungen hinterlassen, wohingegen schon zuvor Überzeugte oftmals ein wenig enttäuscht waren, weil sie nämlich mit zu hohen Erwartungen gekommen sind. Ein Skeptiker hat keine Erwartungen und das ist für einen wundervollen Jenseitskontakt oft sehr hilfreich. Wir konnten in unserer Studie zeigen, dass es keinen Einfluss auf das Ergebnis hat, wie sehr man zuvor schon davon überzeugt war. Einzig und allein ausschlaggebend ist die Qualität der Botschaften und der hoch spezifischen Beweise. Wie sollte außerdem die eigene positive Einstellung und der „Glaube an ein Medium“ die erst nachträglich verifizierbaren Beweise erklären können? 

Unsere Psychologische Psychotherapeutin Kathrin Stephan betreut seit über 20 Jahren trauernde Menschen, unsere Medien haben über 10.000 Sittings gegeben, auch aus eigener Erfahrung kann ich euch nur sagen, es gibt niemand Kritischeren als verwaiste Eltern. Glaubt ihr, diese Menschen werden auf einmal naiv und dumm und aus einer Sehnsucht heraus dermaßen leichtgläubig, dass jede billige Trostfloskel als Beweis betrachtet wird? Diese Menschen wollen sich nicht selbst betrügen, sondern die Wahreit mehr als jeder andere finden. Es tut mir leid, aber wer etwas anderes behauptet, kann sich nicht an vorderster Front mit diesen Menschen auseinandergesetzt haben. Wir haben in unserer Studie übrigens genau unterschieden, wer bereits zuvor schon überzeugt war, wer es für möglich hielt, wer skeptisch war, wer nur aus Neugier kam etc. All diese Dinge hatten keinen Einfluss auf den Ausgang des Sittings und die hoch spezifischen Beweise. Es nahmen 71 Skeptiker an der Studie teil und es gaben 83 % aus dieser Gruppe an, dass sie einen hoch spezifischen Beweis erhalten haben, den das Medium unmöglich hätte wissen können, weitere 14 % sagten „eher ja“, keiner sagte „eher nein“ und nur zwei Personen sagten „nein“, es gab keinen solchen Beweis.


Wenn Bewusstsein das Primäre ist und unabhängig vom Gehirn existiert, wo ist es dann im Koma oder in der Vollnarkose?

Nun, wenn man im Tiefschlaf, im Koma oder in Vollnarkose ist, ist man ja noch lebendig, d.h. unser Bewusstsein existiert im Symbiose mit dem physischen Körper. Solange wir leben, ist unser Bewusstsein fest mit unserem Körper verbunden (Stichwort Silberschnur). So, macht unser Wachbewusstsein lediglich 5% des eigentlichen Bewusstseins aus. Die meisten Informationen liegen sozusagen in der Tiefe des Unbewussten bzw. Unterbewusstseins. Wenn wir Bewusstsein nicht mit der Seele gleichsetzen, dann kann man über die verschiedenen Seelenkörper ein besseres Verständnis darüber erlangen. Auch in der Narkose bleibt das Unterbewusstsein aktiv. Bewusstsein schläft nicht. Das erklärt beispielsweise auch, warum Manche sich auch von Außen sehen können, während sie in einem narkotisierten Zustand auf dem OP-Tisch liegen. Der astrale Seelenkörper, der Gedanken, Emotionen und Blaupause der Physis beinhaltet, ist ca. 30 cm außerhalb des Körpers. Hier findet z. B. auch die Entscheidung statt, ob diese Informationen ins Wachbewusstsein gelangen können/dürfen oder nicht. Interessanterweise können in Hypnosesitzungen tatsächlich diese Erfahrungen abgerufen werden, obwohl derer sich im Alltags-(wach)bewusstsein nicht erinnert wurde. Eine körperliche Einschränkung wirkt sich durchaus auch auf das Bewusstsein aus. Erst wenn der Körper gestorben ist, löst sich das Band zwischen Physis und Seele. Es gibt aber auch sehr viele Berichte von Menschen (z.B. von Dr. Eben Alexander), die im Koma lagen und sich ihrer absolut bewusst waren. Nur weil man sich z.B. nach einer Narkose an nichts mehr erinnern kann, heißt das ja nicht zwangsläufig, dass man währendessen wirklich ohne Bewusstsein war. Es geht am Ende immer um das Lernen und das Seelenwachstum, wenn aber jeder, der in Narkose war, sich seiner unsterblichen Seele bewusst würde, dann wären das Erfahrungen, die dieser Mensch nicht zwangsläufig machen soll, da sie womöglich nicht zu seinem Lebensplan gehören.


Ich habe ein Problem damit, dass wir, aus einer Dimension reinster Liebe hierher kommen müssen, um Leid zu lernen, damit wir die Liebe umso mehr genießen können?

Aus menschlicher Sicht habe ich damit auch meine Probleme. Wenn es nach mir ginge, könnte ich auf all die schlimmen Erfahrungen verzichten, aber die Seele betrachtet das Leben aus der Geistigen Welt offensichtlich mit anderen Maßstäben. Die Vorstellung von Gut und Böse, Fürsorge und Grausamkeiten und aller anderen Dualitäten ist ein rein menschliches Konstrukt. In der Geistigen Welt herrscht eine Non-Dualität, d.h. das, was wir Menschen als gut bzw. als schrecklich empfinden ist aus geistiger Sicht gleich viel wert. Ich erkläre das in meinem Buch auf den Seiten 41-44. Ich behaupte nicht, auf alles eine Anwort zu haben, oftmals wird unser menschlicher Verstand nicht dazu ausreichen, zu verstehen, warum manche Dinge so sind. Aber es hat meiner Ansicht nach am Ende immer damit zu tun, dass wir hier Erfahrungen sammeln, die wir auf einer geistigen Ebene so nicht erwerben können, die aber für eine Seele offensichtlich erstrebenswert sind.

Liebe empfindet jeder, der mit den geistigen Sphären in Verbindung steht, aber unsere Lebensumstände oder Schicksale können uns ins Trübsal führen und uns von den geistigen Ebenen trennen. Nicht jedem Menschen ist es vergönnt „erleuchtet“ zu werden oder eine Anbindung an höhere geistige Ebenen zu erhalten, vielleicht hat sich der Mensch auf den Lebensplan geschrieben, zu erfahren wie es ist, in absoluter Isolation oder ohne Freunde, Familie und Liebe zu leben. Es geht nicht darum, alle glücklich zu machen und immer ein Happy End zu bekommen, das ist eine typisch menschliche Sichtweise. Es geht um Erfahrungen und Seelenwachstum (siehe Seiten 41-44 in meinem Buch), wobei es nicht immer nur um die eigene Seele geht, manchmal erklären sich Seelen auch dazu bereit, Opfer oder Täter zu sein, um einer anderen Seele zu den jeweiligen Erfahrungen zu verhelfen.


Was passiert mit so schlimmen Seelen wie Hitler oder anderen Massenmördern?

Diese Frage wird mir tatsächlich sehr häufig gestellt. Eine Antwort darauf gebe ich größtenteils schon in der vorherigen Frage. Ich denke, es ist auch entscheidend, welche Aktionen im Leben eines Menschen seinem freien Willen entsprungen sind und welche Aktionen fest auf seinem Lebensplan standen. Dinge, die im Lebensplan geplant wurden, geschehen in Absprache mit den involvierten Seelen und dabei kann es sich durchaus auch um aus menschlicher Sicht schlimme Dinge handeln (z.B. ein Mord). Diese Taten werden einer Seele nicht zur Last gelegt. Handelt ein Mensch aber nach seinem freien Willen, das heißt, er hätte eine Wahl gehabt und entscheidet sich für schlimme Dinge, dann wird er diese Taten im Rahmen der Lebensrückschau reflektieren und auch aus Sicht der Opfer erleben müssen, um zu lernen. Eine Bestrafung gibt es aus meiner Sicht nicht, die größte Bestrafung ist, dass man diese Situationen auch aus der anderen Perspektive durchlebt und sich dafür schämt. Ich empfehle dir zu diesem Thema einen aufgezeichneten Live-Talk mit dem Medium Bettina Suvi Rode zu Gast bei Imke Hausner: Gute Seelen – Böse Menschen? Ein Live-Talk mit Bettina Suvi Rode.


Offene Muster

Ich erhielt eine Nachricht eines Skeptikers, der das Beispiel mit den beiden Einsen aus meinem Jenseitskontakt zu Joma aufgriff. Er bezeichnete das als offenes Muster. Dieses Muster bietet so viel Spielraum, dass ich für mich passende Dinge einfach hineininterpretieren könne. So hätten die beiden Einsen z.B. auch für den Telefonanbieter „1 und 1“ stehen können.

Nun, die beiden einzelnen Einsen wurden dem Medium ja unmittelbar nach dem Reiten gezeigt und wenn dann Jomas Mutter bestätigt, dass sie kurz vor ihrem Unfall zwei Mal den ersten Platz beim Reitturnier belegte, dann finde ich das weitaus plausibler, als dass die beiden Einsen vom Medium zufällig als offenes Muster in die Sitzung eingebaut wurden, in der Hoffnung, dass ich dann etwas Passendes hineininterpretiere. Wir haben außerdem eine Fülle von weiteren Beispielen, die ganz klar gegen diesen Erklärungsversuch sprechen. Beispiel:

„Das Medium erzählte mir, dass mein Sohn ihr seine Beerdigung zeigen würde. Sein Lieblingslehrer war ebenfalls dort und er trug eine orangefarbene Jacke.“

Auf der Beerdigung waren ca. 500 Personen und die Eltern wussten nicht, wer der Lieblingslehrer ihres Sohnes war. Sie befragten die Mitschüler nach dem Lieblingslehrer. Dann befragten Sie den Lieblingslehrer nach der Kleidung, die er auf der Beerdigung trug. Er antwortete: „Ich trug eine orangefarbene Jacke.“

Die Informationen über den Lieblingslehrer und die orangefarbene Jacke waren dermaßen hochspezifisch, dass es de facto kein offenes Muster sein kann.


Ein Medium kommuniziert nicht mit Verstorbenen, sondern
mit einer geistigen Datenbank oder
– mit einem Informationsfeld oder
– mit einem Bewusstseinsfeld

Die Behauptung, dass die Informationen aus einem Informationsfeld oder einer geistigen Datenbank entstammen diskutiere ich auch in meinem Buch, Thomas Campbell behauptet das ja zum Beispiel auch. Wer aber jemals selbst, so wie ich, mit der Seele eines Verstorbenen in Verbindung stand, wird niemals eine tote Datenbank als Informationsquelle in Betracht ziehen. Ein Sitting zeichnet sich nicht nur durch die Qualität der Informationen in den Botschaften aus, das größte und Wichtigste in so einem Kontakt ist die Liebe zwischen Hinterbliebenen und Verstorbenem. Keine Datenbank der Welt ist in der Lage, eine solche Liebe abzuspeichern, aus welchem Grund sollte eine Datenbank so etwas tun? Und wenn eine Datenbank in der Lage wäre, Liebe und Gefühle abzuspeichern, dann wäre sie lebendig und eine Datenbank ist nicht lebendig. Als Medium nimmt man außerdem Berührungen am Körper wahr, warum sollte eine Datenbank das tun?

Die Verstorbenen haben immer noch eigene Wünsche und Bedürfnisse, die sie dem Medium auch mitteilen, es werden ja nicht nur Daten aus der Vergangenheit und dem Leben des Verstorbenen wiedergegeben, sondern auch aktuelle und zukünftige Dinge aus dem Leben des Hinterbliebenen. Warum sollte eine Datenbank Interesse daran haben, einen Hinterbliebenen weiterhin zu begleiten? Welchen Sinn sollte die Liebe haben, wenn sie am Ende in einer Datenbank landet?

Ein Sitting zeichnet sich nicht nur durch die pure Informationsübertragung aus, sondern vielmehr durch die unbeschreiblich tiefe Liebe, die mit so einem Kontakt einhergeht. Viele Klienten berichteten sogar davon, ihren Verstorbenen während des Sittings mit Gänsehautschauer oder Berührungen tatsächlich selbst gespürt zu haben. Datenbanken oder Informationsfelder können so etwas nicht leisten, sie können auch nicht einfach so aus sich selbst heraus genau DIE geeigneten Ereignisse und Fakten aus den hypothetischen Milliarden von Datensätzen des gesamten Lebens des Verstorbenen herausfiltern und per push-Nachricht übermitteln, die ein Hinterbliebener dann als evidenten Beweis empfinden würde. Dazu ist Bewusstsein und Intelligenz erforderlich. Die einzig zulässige, logische und auch naheliegende Schlussfolgerung ist, dass diese Informationen ganz offensichtlich vom Verstorbenen aus der Geistigen Welt stammen müssen, denn niemand anderes als der Verstorbene selbst kann diese Fakten kennen, und niemand anderes kann genau DIE entscheidenden Informationen herausfiltern und nennen und niemand anderes kann ein so großes Interesse daran haben, diese Beweise vorzutragen.

Warum sollte es eine unendlich große Liebe zwischen den Seelen geben, wenn am Ende nur Information übrig bleibt? Nein, eine Datenbank kann es nicht sein, Liebe ist keine Information!


Ein Medium kommuniziert nicht mit Verstorbenen, sondern
– mit Dämonen oder
– mit bösen Geistern

Warum sollte ein böser Geist oder Dämon das tun? Warum sollte er den Hinterbliebenen helfen und sie trösten? Welches Interesse könnte so ein böser Geist oder Dämon daran haben? Stell dir vor, du bekommst in deinem menschlichen Leben hier auf der Erde einen Brief von deiner Mutter zugesendet. Dieser Brief zeigt eindeutig die Handschrift deiner Mutter, der Brief riecht nach ihrem Parfum. Sie schreibt, dass sie dich liebt und sie erzählt von gemeinsamen Erlebnissen, die nur sie und du kennen, sie erzählt sogar von Familiengeheimnissen, die du erst teilweise durch eine weitere Recherche bei anderen Verwandten bestätigen kannst. Naheliegend ist, dass dieser Brief tatsächlich von deiner Mutter stammt. Denn wer hätte sonst ein Interesse daran, dir einen solchen Brief zu schicken? Natürlich könnte der Brief auch gefälscht sein, schließlich hätte er von jedem Menschen der Welt geschickt worden sein, der das Leben und die Seele deiner Mutter in detektivischer Akribie untersuchte und obendrein noch hervorragend die Handschrift täuschen konnte. Meinetwegen, wer mag, darf das gerne glauben, ich bleibe jedoch lieber beim Naheliegenden, denn warum sollte jemand diesen Aufwand betreiben, um die Hinterbliebenen zu täuschen, um dann im Gegenzug nichts dafür zu bekommen? Wer hat denn wohl das größte Interesse daran, erkannt zu werden? Wer hat denn das größte Interesse daran, sich zu beweisen, damit die Hinterbliebenen Trost und Heilung erfahren? Und wer kennt unter den unzähligen Aspekten eines Menschenlebens genau diejenigen, die für die Hinterbliebenen dann als eindeutige Beweise vorgetragen werden könnten? Es ist die einzig zulässige und auch naheliegende Schlussfolgerung, dass der Verstorbene selbst die Quelle dieser Informationen sein muss. Ein Sitting zeichnet sich übrigens nicht nur durch die Qualität der Informationen in den Botschaften aus, das größte und Wichtigste in so einem Kontakt, ist die Liebe zwischen Hinterbliebenen und Verstorbenem. Wer wie ich nur einmal diese unbeschreibliche Verbindung voller Liebe zu dem Bewusstsein eines Verstorbenen erfahren durfte, würde niemals einen bösen Geist oder Dämon als Quelle in Betracht ziehen. In meiner Wahrnehmung sind böse Geister und Dämonen die Produkte menschlicher Muster und Energien sowie von einigen Religionen.


„Ich habe noch nicht gehört, dass ein Medium gesagt hat, dass ein Kontakt mit einem Verstorbenen nicht aufgenommen werden kann, da er gerade reinkarniert ist und auf der Erde lebt.“

Auch das erkläre ich in meinem Buch, hier die Kurzform. Man darf die inkarnierte Seele eines Menschen nicht gleichsetzen mit seiner Gesamtseele, die immer in der geistigen Welt verbleibt. Es inkarniert nie die gesamte Seele, sondern immer nur Aspekte davon. Pascal Voggenhuber erklärt das sehr schön in seinen Büchern mit einem Brotteigmodell beziehungsweise erst kürzlich in einem Video mit Billardkugeln. Wenn ein Mensch verstirbt, kehrt seine Seele zurück in seine Gesamt- oder Überseele und verschmilzt damit. Die Aspekte, die diesen Menschen ausmachten werden nie mehr in derselben Konstellation inkarnieren, sie verbleiben auf ewig in der Gesamtseele in der Geistigen Welt. Daher kann dieses Individuum auch immer bei einem Jenseitskontakt aus der Gesamtseele wieder hervortreten und mit einem Medium kommunizieren. Wenn die Gesamtseele beschließt, wieder neu zu inkarnieren, werden andere, neue Aspekte der Gesamtseele ausgewählt und es entsteht eine neue individuelle Seele als Teil der Gesamtseele. Diese neue Seele hat immer auch eine Verbindung zu ihrer Gesamtseele und somit auch Zugriff auf Emotionen und Erinnerungen aus früheren Inkarnationen.


Die Medien Nina Herzberg und Bettina Suvi Rode haben sich abgesprochen.

Ich kann mit absoluter Garantie versichern, dass Nina Herzberg und Bettina Suvi Rode sich nicht kennen und schon gar nicht miteinander kooperieren. Wie sollte man sich das auch in der Praxis vorstellen? Nina kannte nur meine Telefonnummer und meinen Vornamen, hat sie dann einfach auf gut Glück alle Medien in Deutschland kontaktiert und darüber informiert, was sie mir erzählt hat, damit im Fall der Fälle, dass ich tatsächlich zu einem zweiten Medium gehen würde, mir dieses dann dieselbe Geschichte erzählen kann? Nina und Bettina waren schon vor diesem Video und meinem Buch randvoll mit Klienten, Seminaren, Ausbildungen etc. Sie haben gewiss Besseres zu tun, als jedem Klienten auch im Nachgang hinterher zu recherchieren und Kolleginnen mit Informationen zu bombardieren. Im Interview mit Herrn Huemer erzähle ich von einer Werbe-E-Mail zu einem Reinkarnationsseminar, wobei ich nicht mehr genau weiß, ob es nun tatsächlich eine E-Mail, ein Newsletter oder eine Werbeanzeige auf einer Internetseite war. Ich habe über Monate hinweg im Internet nach spirituellen Themen gegoogelt, ich war auf Hunderten von Internetseiten zu diesen Themen, habe Leute über Formulare kontaktiert. Wie schnell hat man sich dabei dann mal (auch unabsichtlich) für einen Newsletter angemeldet, wer bei Google bestimmte Suchbegriffe benutzt, bekommt über kurz oder lang passende Werbeeinblendungen. Daher bin ich gewiss nicht auf einen Betrug hereingefallen. Aber selbst wenn es so wäre, die Geschichte mit Nina und Bettina und der exakt gleichen Botschaft hat mit meiner EREAMS-Studie ja absolut nichts zu tun. Die wissenschaftliche Evidenz für Jenseitkontakte lieferte ja nicht mein persönliches Erlebnis mit den beiden Medien, sondern die mittlerweile knapp 400 Teilnehmer in der Studie über hoch spezifische und zum Teil erst nachträglich verifizierbare Botschaften.


Aussagen zur Quantenmechanik bezüglich Materie, Raum und Zeit sind doch nur esoterisches Geschwurbel!

Es wird zum Teil kritisiert, dass die Themen über die Materie und Quantenmechanik nicht ins Gesamtkonzept meiner Argumentationen passen würden, dass gar falsche Interpretationen gemacht wurden. Insbesondere die Aussagen, dass „Materie nicht materiell sei“ und dass die Quantenmechanik gezeigt habe, dass „weder Raum noch Zeit existieren“, wurden angeprangert. Der Satz „Materie ist nicht materiell“ stammt ursprünglich gar nicht von mir, sondern kein geringerer als Hans-Peter Dürr, ehemaliger Leiter des Max-Planck-Instituts für Physik und langjähriger Wegbegleiter von Werner Heisenberg, prägte diese Interpretation. Auch Harald Lesch und Josef Gaßner haben in ihrem Buch Urknall, Weltall und das Leben das Kapitel 2.3 „Masse – Materie besteht nicht aus Materie“ genannt. Ich bin mit meiner Ansicht da offensichtlich nicht alleine und in sehr guter Gesellschaft. Nicht zuletzt die Einsteinsche Formel e = mc2 zeigt uns, dass Energie das Gleiche ist wie die Masse. Im Teilchenbeschleuniger in Cern/Schweiz konnte vor einigen Jahren das Higgs-Feld nachgewiesen werden. Das war einer der größten Meilensteine der letzten Jahre in der Forschung. Dabei handelt es sich um ein im gesamten Universum gleichermaßen wirksames Kraftfeld. Berechnungen haben gezeigt, dass das Higgs-Feld im Zusammenspiel mit den Gluonen und Up- und Downquarks in den Protonen und Neutronen dazu führt, dass diese Teilchen masselos sein müssen. Das bedeutet, die gesamte Masse eines Atoms besteht ausschließlich aus Bewegungs- und Bindungsenergie. Daher ist es kein Blödsinn, sondern Fakt: Wir sind zu 100 % reine Energie!

Die Ansicht, dass die quantenmechanischen Experimente nicht vollends zu erklären sind und ich deshalb meine Auseinandersetzung damit lieber weggelassen hätte, kann ich überhaupt nicht teilen. Gerade dort, wo noch neues Wissen zu entdecken ist, wo es unerklärliche Phänomene gibt, muss man ganz besonders hinschauen und nicht wie gefordert, wegschauen. Meine Interpretationen des Doppelspaltexperiments sowie der Verschränkung von Photonen im Quantenradierer sind kein „esoterisches Geschwurbel“, sondern eine seriöse und wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dieser Thematik. Diese Experimente zeigen eindeutig und ohne Zweifel, dass unser Verständnis für Raum und Zeit ad absurdum geführt wird. Wir mögen es nicht verstehen, warum es so ist, aber es ist Fakt und experimentell bewiesen, dass es eine Realität gibt, in der Raum und Zeit, so wie wir sie kennen, nicht existieren.